Seit der Wende hat sich in Dresden vieles verändert: das politische System, die Wirtschaft, die Gesellschaft. Und die Entwicklungen gehen noch weiter. Sie betreffen die persönlichste Ebene – die der eigenen Identität. Neue Rollenbilder sind aufgetaucht und stehen traditionellen gegenüber. Diese Entwicklung führt häufig zu privaten, aber auch gesellschaftlichen Konflikten um die Geschlechterrollen und die ihnen zu Grunde liegenden Verhaltensmuster.
Wie nehmen die Dresdner Fahrgäste die Veränderungen wahr: Freuen sie sich über neue Freiheiten oder bedauern sie den Verlust von klaren Geschlechtergrenzen und Rollenaufteilungen? Wie hat sich diese Veränderung auf ihr persönliches Leben ausgewirkt? Ist die angestrebte Gleichstellung der Geschlechter bereits Realität oder gibt es bestimmte Verhaltensmuster und Haltungen, die das Gegenteil beweisen? Empfinden die heutigen Dresdnerinnen und Dresdner einen Rückgang oder einen Fortschritt der privaten und beruflichen Gleichberechtigung im Vergleich zu den Zeiten vor der Wende?
In Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Dresden lädt metro_polis Fahrgäste in den kommenden Wochen zum gemeinsamen Diskutieren dieser Fragestellungen ein. Willkommen im Gespräch!