Fluchtbewegungen ziehen sich durch die Menschheitsgeschichte wie ein roter Faden. Auch unsere Gesellschaft ist geprägt von dramatischen Kriegs-und Fluchtbiografien. Obwohl sich Beispiele dafür in den meisten deutschen Familien finden lassen, war, ist und bleibt das Thema hierzulande eine einzige Kontroverse. Dabei ist das Recht auf Asyl ein unveräußerliches, universell geltendes Menschenrecht.
Warum tun wir uns als Gesellschaft damit so schwer? Was sind die Erfahrungen, Erinnerungen, Erzählungen, Ängste, aber vielleicht auch Hoffnungen? Wie sehen unterschiedliche Generationen das Thema – auch vor dem Hintergrund, dass Fluchtbewegungen nach den Prognosen der Migrationsforschung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich zunehmen werden? Wie erleben Menschen, die gerade von Flucht betroffen sind, ihre Ankunft in unserer Stadt? Und können wir gemeinsam einen neuen, besseren Umgang mit dem Thema – aber auch miteinander dazu – finden?
Die Sozialbürgermeisterin Dr. Kris Kaufmann hat das metro_polis-Team beauftragt, dieses Thema in den nächsten Wochen mit Fahrgästen in der Straßenbahn zu diskutieren.
Wir freuen uns über die Herausforderung und laden alle sehr herzlich zum gemeinsamen Nachdenken und Austauschen ein.